Über uns

Hier finden Sie wichtige Informationen über unsere Entstehung der Einrichtung und zu unserer Haltung.

Entstehung

Im pädagogischen Alltag der klassischen stationären Jugendhilfe haben wir, die MitarbeiterInnen der Einrichtung, die Erfahrung gesammelt, dass sich Jugendliche/junge Erwachsene gerade in der Zeit der Verselbständigung in einer Entwicklungsphase befinden, die ein besonders darauf abgestimmtes pädagogisches Angebot benötigen.

So entstand 2001 die Idee eine Einrichtung zu gründen, die dem Bedürfnis junger Menschen nach Eigenverantwortung und Autonomie gerecht wird. Auf der Suche nach einer geeigneten Immobilie konnte ein kleines Fachwerkhaus in der Hamelner Altstadt angemietet werden. Das individuelle Konzept der Einrichtung wurde sehr schnell ein wichtiger Baustein in der Jugendhilfelandschaft des Landkreises. Um dem steigenden Bedarf an Verselbständigungsplätzen gerecht zu werden, wurde 2004 ein Mehrfamilienhaus mit sechs separaten Wohnungen zentrumsnah angemietet. Zusätzlich verfügt das Wohnprojekt seit 2012 über eine Außenwohnung in unmittelbarer Nähe des Haupthauses.

Träger des Wohnprojektes ist der Sprungbrett e.V., ein gemeinnütziger Verein der freien Jugendhilfe. Der Sprungbrett e.V. ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V.

Was macht uns aus?

Das Wohnprojekt Sprungbrett e.V. bietet Platz für 7 Jugendliche/junge Erwachsene bzw. 2 junge Elternteile mit jeweils einem Kleinkind. Eine Aufnahme ist ab dem16. Lebensjahr möglich. Zur Verfügung stehen sechs Zwei-Zimmer-Wohnungen, die allein oder zu zweit bewohnt werden. Dadurch besteht ein Übungsfeld, in dem jeder junge Mensch seine Eigenständigkeit festigen und ausbauen kann. Dazu gehören die Bewältigung alltäglicher Dinge wie Kochen, Haushaltsführung, Umgang mit Geld und Behördengänge sowie die Auseinandersetzung mit einer schulischen/beruflichen Perspektive. Das Angebot der Hilfe und Unterstützung durch die MitarbeiterInnen richtet sich nach dem individuellen Bedarf jedes Einzelnen.

Bei Bedarf bieten die pädagogischen Fachkräfte Unterstützung bei der Gestaltung der Beziehung zur Herkunftsfamilie, vermitteln situationsangemessenes Sozialverhalten und leiten zur Entwicklung von Freizeitinteressen und zur Gesundheitsvorsorge an.

Die Dienstwohnung befindet sich im Erdgeschoss der Einrichtung. Die Kerndienstzeit berücksichtigt den Tagesrhythmus des jungen Menschen und liegt in der Zeit von 12.00 Uhr bis 22.30 Uhr. Die MitarbeiterInnen arbeiten im Schichtdienst

Unsere Philosophie

Sprungbrett e.V.
           …der Name ist Programm !

Wertschätzung

Unsere Arbeit ist geprägt von einer wertschätzenden und annehmenden Haltung. Unsere pädagogische Grundhaltung basiert auf einem systemischen und lösungsorientiertem Denk- und Handlungsansatz. Wir richten unseren Blick auf die Ressourcen, die jeder Mensch in sich trägt und in der Lage ist, zu entwickeln und positiv für sich zu nutzen.

Ressourcenorientierung

Wir achten die Menschen so, wie sie zu uns kommen und orientieren uns an den vorhandenen Stärken und nicht an den Defiziten der jungen Menschen. Unser Tun ist stets darauf ausgerichtet, die Ressourcen zu erkennen und dann zu aktivieren.

Verselbstständigung

Der Fokus unserer Arbeit liegt auf der Verselbstständigung zu Betreuenden. Nach dem Grundsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“ unterstützen und begleiten wir die jungen Menschen dabei, eine Alltagsstruktur, lebenspraktische Kompetenzen sowie eine schulische/berufliche Perspektive zu entwickeln.

 
Offenheit und Transparenz

Wir wollen den Jugendlichen und jungen Erwachsenen bei uns eine geschützte, transparente und wertschätzende Atmosphäre bieten. Diese Haltung leben wir auch gegenüber allen am Hilfeprozess beteiligten Personen insbesondere den Herkunftsfamilien der Betreuten.

Wir gestalten die Erziehungs- und Hilfeplanung transparent.

Partizipation

Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden  zur aktiven Mitwirkung ermutigt. Wege, Ziele und Lösungsmöglichkeiten entwickeln wir gemeinsam. Wege, Ziele und Lösungsmöglichkeiten entwickeln wir gemeinsam, denn “Miteinander geht alles besser als gegeneinander”